Was genau ist eine Autoverwertung?

Es geht im Wesentlichen darum, Autos umweltgerecht durch ein Autorecycling zu entsorgen und um eine Rohstoff-Rückgewinnung, welche in dem Fahrzeug verbaut ist. Dazu gehören zum Beispiel:

• Altmetalle
• Achsteile, Aggregate wie Motoren, Getriebe, Lichtmaschinen und Anlasser
• Innen-Ausstattung wie Sitze und Türen oder Karosserie-Teile

Was sollte der Autofahrer bei der Verwertung beachten?

Zunächst sollte er sich einen Gesamteindruck über die KFZ-Verwerter in seinem Revier oder nahen Umgebung verschaffen. Auf der Suche nicht gleich für den Erstbesten entscheiden, schließlich war das Auto mal etwas wert und verschenken will man das gute Stück auch nicht. Immer mehrere Angebote telefonisch oder online einholen und immer auch nach Zusatzleistungen wie Abmeldung und Abtransport fragen.

Zum Schluss ist noch wichtig, was denn die ganze Aktion kosten soll oder wie viel der Verwerter bereit ist, noch für mein altes Auto zu bezahlen?

Um hier eine Bemessungsgrenze festlegen zu können, ist die Ermittlung des Restwertes ausschlaggebend. Letztendlich entscheidet dieser, ob bei dem Verwerter noch Kosten entstehen oder man für sein Altauto noch Geld bekommt. Abhängig ist es vom Zustand und Fahrzeugtyp. Natürlich entstehen dem Auto-Verwerter auch Kosten, aber für den Kunden ist nur wichtig, was für ihn dabei herausspringt.

Da wirft sich die Frage auf: Wie viel zahlt eine Autoverwertung für Altautos? Die Frage ist eindeutig von dem Verhandlungsgeschick des Verkäufers abhängig, aber auch vom jeweiligen Verwerter. Sind noch gute und viele Bauteile in einem verkaufsfähigen Zustand vorhanden, kann dabei sogar noch ein gewisser Betrag herausspringen. Zum Beispiel sind Getriebe sehr gefragt. Getriebe gebraucht von Autoverwertungen kaufen lohnt sich schon. Wenn alles zufrieden läuft, liegen 100 bis 300 Euro immer drin.

Grundlagen einer Autoverwertung

Entweder der Verkäufer sorgt selbst für den Abtransport zum Schrottplatz. Vielleicht ist das Auto ja auch noch fahrbereit oder er lässt das Auto von einem zertifizierten Autoverwertungsbetrieb abholen. Bei der Abgabe wird dann das Auto fachmännisch untersucht. Gibt das Auto noch etwas her, erhält der Verkäufer einen gewissen Betrag welcher abhängig vom Zustand, Fahrzeugmodell und einer geschätzten Verwertungsmöglichkeit ist.

Am Ende gibt es für den Verkäufer einen Verwertungsnachweis. Dieser wird benötigt, mit dem Fahrzeugbrief, Fahrzeugschein und Nummernschilder, um das Auto ordnungsgemäß beim Verkehrsamt abzumelden, wenn es nicht schon vorher geschehen ist.

Wodurch unterscheidet sich ein Gebrauchtwagen von einem Altauto?

Diese Unterscheidung ist sehr wichtig, wird aber von einigen Autofahrern nicht so ernst genommen. Verkauft der Verkäufer sein Altauto als Gebrauchtfahrzeug, egal ob bewusst oder unbewusst, begeht er eine Ordnungswidrigkeit, die teuer werden kann.

Wann gilt ein Auto als Gebrauchtwagen und wann als Altauto?

Es handelt sich hierbei laut Abfallrecht um ein Altauto, sobald der Besitzer sein Auto entsorgen will oder muss. Das gilt vor allem, wenn:

• das Auto einen Totalschaden hat
• Betriebsflüssigkeiten aus dem Auto austreten
• das Auto nicht mehr verkehrstauglich ist.

Ein Gebrauchtwagen ist dazu in Abgrenzung:

• noch betriebsbereit
• benötigt lediglich kleinere Reparaturen
• weist nur leichte Beschädigungen an den Achsen und Motor auf

Was lohnt sich mehr – Schrottplatz oder Hersteller?

Seit 2007 sind die Automobilhersteller laut einer Abfallverordnung, verpflichtet ausrangierte Autos kostenlos zurückzunehmen (§ 3 Altfahrzeug V). Lohnt sich aber nur, wenn das Auto überhaupt keinen Restwert mehr besitzt. Ansonsten können nur noch zusätzliche Kosten (§ 3 Absatz 4 Altfahrzeug V) entstehen.

Warum sollte ich mein altes Auto recyceln lassen?

Stellt der Besitzer sein Auto am Straßenrand ab, begeht er eine Straftat, in Form einer illegalen Entsorgung, versehen mit einem Bußgeld bis 50.000 Euro. Ohne fachgerechte Entsorgung mit einem Entsorgungsnachweis steht der Besitzer unter Verdacht einer illegalen Entsorgung.

Mein TIPP: Es lohnt sich das Auto zum Schrottplatz zu bringen, gut zu verhandeln und noch ein paar Euro herauszuholen. Wichtig ist der Entsorgungsnachweis und vergessen ist das ehemals geliebte Auto.