Eine gute Verfolgungsjagd gehört in jeden Action-Film. Es knallt, raucht und mit hohem Adrenalinpegel liefern sich die guten Jungs mit Bösewichten ein hitziges Rennen. Doch neben den Leistungen der Darsteller spielen in solchen Szenen die vierrädrigen Nebendarsteller die Hauptrolle: Autos werden im Kino immer relevanter!
1968 raste Steve McQueen als Polizist Frank Bullitt durch die Straßen San Franciscos und zeigte, wie cool ein Auto gefahren werden kann. Sprünge über den hügeligen Asphalt und atemlose PS-Action machten den Klassiker zu einem Paradebeispiel von Autoverfolgungen. Der schwarze Dodge Charger wurde somit zum Hauptdarsteller einer der längsten Verfolgungsszenen der Filmgeschichte. Heute gehören die Boliden zum guten Ton in jedem handfesten Männerfilm.
„Zurück in die Zukunft“, „Nur noch 60 Sekunden“ oder die „Fast & Furious“-Reihe zeigten in der Vergangenheit, welche Stunts mit den Karossen möglich sind. Die Autohersteller freut es: Die große Beliebtheit solcher Szenen machten den Einsatz von namhaften Marken in Filmen zur Pflicht. Diese Liebe beherrscht besonders eine Filmreihe in Perfektion: James Bond! Der Agent mit der Lizenz zum Töten führt eine ganz besondere Liebe zu den schnellen Flitzern. Diese Liebe ist noch größer als seine Lust, einen Abend im Casino bei guter Unterhaltung zu genießen oder mit einer schönen Frau die Nacht zu verbringen.
Aston Martin wird der neue Bond-Wagen
Daniel Craig wird im kommenden 007-Streifen „No Time To Die“ mit dem neuesten Modell von Aston Martin über internationale Pisten heizen. Erst kürzlich wurde in Italien eine heftige Verfolgungsjagd gedreht, in der das neue Automodell zum Einsatz kam. Schon in den Missionen „Goldfinger“ und „Feuerball“ kam das britische Autohaus zu Ehren, ihren damaligen Aston Martin DB5 im Film zu platzieren. Damals nahm Sean Connery in dem edlen Gefährt Platz.
Im nun mehr 25. Abenteuer des englischen Spiones wird der Wagen zusätzlich eine wichtige Message transportieren: Ökologisches Bewusstsein via Elektroantrieb ist auch Geheimagenten in diesen Zeiten ein Anliegen. Der neue Aston Martin Rapid E wird wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit das neue Lieblingsspielzeug von James Bond werden. Glaubt man den Gerüchten, soll der vollelektrische Wagen perfekt für geräuschlose Annäherung an die Bösewichte sein. Von lautstarken Motorengeräuschen müssten sich PS-Fans in diesem Zuge jedoch verabschieden.
Wichtige Marketingplattform
Aston Martin sollte es jedoch freuen. Der Hype um den neuen Film von Regisseur Cary Fukunaga sorgt bei Fans und Presse schon jetzt für Herzrasen. Obwohl der Filmstart aktuell erst für Februar 2020 angesetzt ist, steigt die Nachfrage und das Interesse um den neuen Wagen bereits jetzt schon. Solche Reaktionen sind für Autohersteller ein Glücksfall, denn sie profitieren von unbezahlter Presse und verzeichnen einen steigenden Marketingeffekt.
Beispielsweise zählt der DeLorean aus Robert Zemeckis „Zurück in die Zukunft“ noch heute zu den beliebtesten Autos der Filmgeschichte. Zwar wurde die Produktion 1982 eingestellt, bekannt ist die Marke aufgrund der ikonenhaften Platzierung in der Sci-Fi-Komödie bis heute. Es liegt nah, dass Aston Martin mit dem umweltbewussten Fortschritt des E-Motors eine neue Ära im Action-Genre beginnt. Die Plattform und Reichweite könnten nicht größer sein. Wenn James Bond auf Ökostrom abfährt, sollten es die zahlreichen Zuschauer auch.