Wer mit dem Auto oder dem Motorrad zu schnell unterwegs ist, gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmer. Zu schnelles Fahren ist die Hauptursache für Unfälle und zieht häufig Fahrverbote oder Geldstrafen nach sich. Rasern, alkoholisierten Fahrern oder gar Drogenkonsumenten scheint oft nicht klar zu sein, dass sie nicht allein auf der Straße sind. Die Strafe für zu schnelles Fahren kann daher bei besonders schweren Vergehen zu einer Strafe mit Gefängnisaufenthalt werden.
Es hat geblitzt
Sind Sie auf der Straße zu schnell unterwegs, laufen Sie Gefahr, geblitzt zu werden. Ist das passiert, müssen Sie mit einem Knöllchen und einer Strafzahlung rechnen. Die Messgeräte der Polizei sind sehr genau und liefern eindeutige Ergebnisse. Das dachte man zumindest. Doch inzwischen hat sich herausgestellt, dass das erhobene Bußgeld Geschwindigkeitsüberschreitung oft nicht rechtens ist. Die Messgeräte sind hin und wieder nicht ordentlich eingestellt und erfassen nicht immer die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit.
Welche Geschwindigkeiten gelten auf Deutschlands Straßen?
Um nicht in einen Blitzer zu geraten, gibt es zahlreiche Onlinetools. Ob Blitzlichtwarner oder Blitzer-App – für nahezu jedes Gebiet und jeden Landkreis stehen zahlreiche Hilfen zur Verfügung. Doch es geht auch anders: Einfach angepasst fahren, lautet die Devise. Dafür muss man die aktuellen Geschwindigkeitsvorgaben kennen. Wer seinen Fahrstil daran ausrichtet, kann grundsätzlich nichts falsch machen. In den Städten gilt eine Richtgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer. In den Seitenstraßen sind es 30 km/h. Bei Fahrten auf der Landstraße ist ein Tempo von 100 km/h angesagt, auf der Autobahn gilt die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Wer sich an diesen Vorgaben orientiert, ist auf der sicheren Seite. Doch es gibt Ausnahmen. Grundsätzlich ist immer die Beschilderung vor Ort maßgeblich. Sie gibt eindeutig vor, wie schnell an Ort und Stelle höchstens gefahren werden darf. Daran sollte man sich halten.
Strafen für zu schnelles Fahren
Bei zu viel Tempo gibt es nicht nur eine Geldbuße, sondern Punkte in Flensburg. Bereits bei zwei Geschwindigkeitsverstößen, die bei 26 km/h und mehr innerhalb eines Jahres liegen, droht der Entzug des Führerscheins. Noch strenger werden Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet, die andere Verkehrsteilnehmer akut gefährden. Kommt es zu einem Unfall wegen Überschreitung des Tempolimits, wird dessen Schwere beim Strafmaß berücksichtigt.
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