Liebhaber von US-Import Fahrzeugen machen große Augen, wenn Sie zum ersten Mal vor einem Wagen der 1960er oder 70er Baureihe stehen. Einen Blickfang stellen die Fahrzeuge allemal dar, doch beim Import gibt es einige Dinge zu beachten. Egal ob Pontiac oder Mercury sowie Cadillac oder gar der beliebte 1965er Ford Mustang Fastback, vom Kauf bis hin zum Transport ist es oftmals ein mühsamer Weg.
Vor allem der Kauf über die Vereinigten Staaten gestaltet sich in der Theorie leichter als in der Praxis, doch wo ein Wille ist da ist auch ein Weg. Wir erklären kurz, was es zu beachten gibt, damit das Traumauto bald vor der Tür steht und der US-Import nicht zum Albtraum wird.
Darauf sollten Sie beim US-Import achten
Sie benötigen für amerikanische sowie europäische Fahrzeuge ganz klar immer die richtigen Papiere. Auch beim Kauf eines amerikanischen Fahrzeugs sind die Zulassungspapiere von großer Bedeutung, die sich hier allerdings „Certificate of Title“ nennen und dem Fahrzeug beigelegt werden müssen. Vor dem Kauf sollten Sie allerdings Einsicht in diese Dokumente erhalten, damit Sie auch auf Nummer sicher gehen. Der Eigentümer wird dabei als Registered Owner gekennzeichnet, wenn es sich um einen Lienholder handelt ist der Wagen beliehen. Nicht selten gehört das Auto nicht dem Eigentümer, sondern immer noch der Bank, hier benötigen Sie die korrekte Überschreibung die Sie durch den „Release“ erhalten, damit das Fahrzeug letztlich auch tatsächlich Ihnen gehören kann. Alles andere stellt eine unseriöse Kaufabwicklung dar und bietet viele Probleme.
Dauer des Transports aus den USA
Nicht selten wird blauäugig gekauft und sich auf den Zustand des Fahrzeugs verlassen. Günstiger kommt Sie in der Regel eine Reise in die USA mit Fahrzeugbesichtigung vor Ort. Anschließend benötigen Sie das One Day Permit- Überführungskennzeichen und eine Kurzzeitversicherung über beispielsweise den AAA Autoclub in den USA. Drei Tage vor Transport muss das Auto am Zoll angemeldet seit, die Zulassungspapiere in den USA müssen ebenfalls vorliegen. Ein etwas hochwertiger Container sichert Ihre neue Anschaffung vor Schäden des Transports. Falls Sie dazu nicht in der Lage sind, sollten Sie sich auf einen seriösen Spediteur berufen. Dieser übernimmt den Transport aus den USA an einen deutschen Hafen. Verladung und Zoll sind dabei schon inklusive. Die Zeit bis Sie Ihr Auto in Deutschland erhalten können variiert je nach amerikanischen und deutschen Hafen. Hier müssen Sie in der Regel zwischen 14 Tagen bis hin zu vier Wochen einplanen um den Wagen endlich in Empfang nehmen zu können. Auch der Transport zum Bestimmungsort vor Ihre Haustüre wird noch einmal einige Tage in Anspruch nehmen. Dies sollten Sie vorab mit einkalkulieren.
Diese Steuern fallen an
Zum Kaufpreis fallen zudem weitere Kosten an. Das wäre in den USA die Kaufsteuer je nach Bundesland von bis zu 9 %, es sei denn Sie planen eine sofortige Verschiffung. Diese Steuer lässt sich nach dem Transport nach Deutschland zurückfordern. Bis zu 1000 Euro kann der eigentliche Transport mit dem Schiff beziffert werden. Es kommen zusätzlich noch Kosten der Einfuhrumsatzsteuer in Deutschland hinzu. Dieser beträgt 19 %, dazu kommen die Kosten der Verzollung für USA-PKW-Importe von 10 %. Zollfrei sind 30 Jahre alte Oldtimer, bei Ihnen beträgt die Einfuhrumsatzsteuer auch nur 7 %.
Sicher ist sicher
Um Risiken zu vermeiden können Sie vorab auf carfax.eu lässt sich auch ohne persönliche Besichtigung vor Ort in den USA herausfinden ob das Fahrzeug bereits beispielsweise in einen Unfall verwickelt war. Hier finden Sie zudem einige mögliche Fahrzeuge die vielleicht für Sie in Frage kommen werden. Dennoch sollten Sie auf den History Report bestehen, wenn es sich um ein Privatfahrzeug handelt. Unbedingt ratsam ist der Abschluss einer Transportversicherung, falls es zu Schäden kommen sollte. Hier hilft die All Risk Insurance weiter, die solche Risiken abdecken wird.