Auf dem Genfer Automobilsalon wird Audi offiziell die zweite Generation seines Hochleistungssportwagens vorstellen. Der neue Audi R8 verfügt über einen 5.2 FSI V10-Mittelmotor mit bis zu 610 PS / 449 kW. Mit dieser Leistung schafft er die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 3,2 Sekunden, bis hin zu einer Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h. Die einfache Version des V10 hat immerhin noch 540 PS / 397 kW.
Der neue Audi R8 verfügt über einen neuen Audi Space Frame in Multimaterialbauweise mit hohen Anteilen an Aluminium und CFK. Das ist sicher einer der Gründe, warum der R8 50 kg abgespeckt hat und nur noch 1454 Kilogramm trocken auf die Wagen bringt, und das trotz zahlreicher Zusatzausstattungen und höherer Steifigkeit. Der Audi Space Frame (ASF) in Multimaterialbauweise sorgt für das niedrige Gewicht und eine optimale Achslastverteilung. Die Kombination aus Aluminium und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) im Audi Space Frame erschließt bei Gewicht, Steifigkeit und Crashverhalten neue Dimensionen. Der Aero-Unterboden, der einen langen Diffusor integriert, steigert den Abtrieb. Auch das Fahrwerk mit den Doppelquerlenkeraufhängungen zeigt, wie nah der neue Audi R8 am Motorsport ist.
Audi R8 im neuen Look
Das Design spiegelt den sportlich-markanten Charakter des R8 wider. Ein optisches Erkennungsmerkmal und ein Plus an Sicherheit sind die serienmäßigen LED-Scheinwerfer. Für eine noch größere Sichtweite und Leuchtkraft bietet Audi optional den Laserspot für das Fernlicht an – ergänzt durch das dynamische Blinklicht vorn. Am Heck ist das dynamische Blinklicht Serie.
Im neuen Audi virtual cockpit erscheinen die Anzeigen digital. Die wichtigen Bedienelemente liegen in Tastengruppen auf dem Lenkrad zusammengefasst, den sogenannten Satelliten. Im Inneren erlebt der Fahrer das Auto wie einen Rennwagen. Die Bedienung der Klimaanlage unterstreicht mit ihrer schwebenden Optik die Leichtigkeit der Schalttafel. Die MMI Navigation plus mit dem MMI touch ist Serie.
Der Verkauf des neuen Audi R8 startet im Sommer 2015. Die Preise betragen 165.000 Euro für den R8 V10 und 187.400 Euro für die Top-Version R8 V10 plus.
Zwei weitere R8-Modelle
Mit diesen beiden Modellen ist aber noch nicht genug. Die zweite Generation des Audi R8 bildet die Basis für weitere Modelle. Der elektrisch angetriebene Hochleistungssportwagen R8 e-tron kommt in seiner neuen Evolutionsstufe auf 340 kW Leistung und 920 Nm Drehmoment. Er spurtet in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Dank neuer Batterietechnologie konnte die Reichweite im Vergleich zum ersten Technikträger mehr als verdoppelt werden – sie beträgt jetzt mehr als 450 Kilometer.
Der neue Rennwagen Audi R8 LMS ist nach dem neuen GT3-Reglement, welches weltweit ab 2016 gültig ist, entwickelt. Das Homologationsgewicht beträgt 1.225 Kilogramm. Der V10-Motor ist mit dem Serienaggregat praktisch identisch und leistet etwa 430 kW (zirka 585 PS) – abhängig vom jeweiligen Reglement und dem entsprechend festgelegten Restriktor. Bereits dieses Jahr absolviert er seine ersten werkseitigen Einsätze. Trotz stark gesteigerter Performance hat er zirka 50 Prozent seiner Komponenten mit dem Serienauto gemeinsam.
Für die Kunden des neuen Audi R8 gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung – sowohl im Exterieur als auch im Interieur. Die Farben für die Karosserie sind neu gemischt und lassen sich frei mit den Farben der Sideblades kombinieren – ein besonderes Highlight ist ein Blade aus glänzendem Carbon. Serienmäßig sind zehn Außenfarben erhältlich, beim R8 V10 plus steht zusätzlich Camouflagegrün als exklusive Mattlackierung zur Wahl.
Das Cockpit wird modern
Im neuen Audi R8 löst das Audi virtual cockpit die analogen Instrumente und den MMI-Monitor ab. Der Fahrer kann das volldigitale Display auf zwei Ansichtsmodi umschalten. So stehen wahlweise die virtuellen Rundinstrumente oder die große Navigationskarte im Fokus.
Beim Infotainment setzt der Audi R8 die neueste Technik ein. Die MMI Navigation plus ist Serie, das Touchwheel mit der Bezeichnung MMI touch ist das zentrale Bedienelement. Im Hintergrund arbeitet der Modulare Infotainment-Baukasten der zweiten Generation – ebenso wie das Audi virtual cockpit integriert er einen superschnellen T30-Chip vom Audi-Kooperationspartner NVIDIA.
Ergänzend zur MMI Navigation plus kommt der Baustein Audi connect an Bord. An seinem integrierten WLAN-Hotspot kann der Beifahrer sein Smartphone oder Tablet ankoppeln. Für den Fahrer kommen die maßgeschneiderten Online-Services von Audi connect auf das Audi virtual cockpit. Die Internetanbindung nutzt das schnelle LTE‑Netz (Long Term Evolution). Optionale Komponenten wie das fein abgestimmte Soundsystem von Bang & Olufsen mit einer Systemleistung von 500 Watt oder die Audi phone box zur bequemen Kopplung des Handys runden das Infotainment-Angebot ab.